Flächenverbrauch in der Gemeinde

Täglich werden laut dem Statistischen Landesamt in Baden-Württemberg über 6 Hektar Freifläche an Siedlungs-, Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen verbaut. Dadurch sind aktuell 14,8 Prozent des Landes mit Straßen und Gebäuden bedeckt. Der Flächenverbrauch ist damit ein gravierendes Umweltproblem und bedroht die Natur, die Umwelt, die Tiere, die Landwirtschaft und letztendlich uns Menschen selbst.

In der Bauleitplanung und im Hinblick auf die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2025 in der Gemeinde, gilt es daher für die kommenden Generationen, behutsamer mit der endlichen Ressource Boden umzugehen. Jeder versiegelte Quadratmeter Boden bedeutet ein Verlust für die Lebensmittelproduktion, für die Landschaft und für diverse Lebensräume wie Wald, Wiese oder Biotope.

Daher sollte achtsam mit dem Schutzgut Boden in der Gemeinde Rudersberg umgegangen werden. Folgende Grundsätze sind in diesem Zusammenhang zu beachten: Innen- vor Außenentwicklung, bezahlbarer Wohnraum für Familien und Senioren, primäre Eigenentwicklung von Gewerbeflächen für den Handel, für das Handwerk und für das Kleingewerbe in Rudersberg.

Konkret bedeutet das eine Aktivierung von Gewerbe-/Industriebrachen, Schließung von Baulücken und von Leerständen im Innenbereich, Unterstützung der Kommune bei der Innenraumentwicklung durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen, Ausschöpfung vorhandener baulicher und nicht-baulicher Potenziale in der Gemeinde, eventuell eine Selbstverpflichtung zu einer Obergrenze für den Flächenverbrauch.

 

Autor: Oliver Schaal 

 

Weiterführende Quelle zum Thema: Statistisches Landesamt BW

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