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Haushaltsrede 2024
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Haushaltsrede Rudersberger Bürger 2024

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ahrens, sehr geehrte Damen und Herren,

 

in Haushaltsdebatten gilt es auch zurückzublicken, um dann die Zukunft zu gestalten.

Vor fast 15 Jahren sind wir Rudersberger Bürger als ganz neue politische Bürgergruppe

angetreten und heute ziehen wir ein positives Fazit, denn viele unserer Ideen haben im

Gemeinderat eine Mehrheit gefunden. Zu erwähnen sind hier die Verkehrspolitik, die

Ortskerngestaltungen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutzthemen wie der Rudersberger

Naturgarten, die Scheunengebiete für Streuobstbewirtschafter, Verzicht auf Glyphosat sowie

Förderung von PV-Anlagen. Darüber hinaus der soziale und barrierefreie Wohnungsbau,

nachhaltige Baurichtlinien, die Einführung des Ältestenrates, Bürgerbeteiligung, und nicht zuletzt

und sehr aktuell der neue Standort für das Feuerwehrgerätehaus in Rudersberg, den wir ganz

entschieden gefordert hatten.

An dieser Stelle möchten wir daher zuerst unseren Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen im

Gemeinderat für die inzwischen gute und konstruktive Zusammenarbeit ganz herzlich danken!

Und wir möchten ebenfalls erwähnen, dass mit dem Amtsbeginn 2018 von Ihnen, Herr

Bürgermeister Ahrens, sich das Arbeitsklima im Gemeinderat entscheidend verbessert hat.

 

Das Jahr 2024 und die folgenden Jahre bis 2027 bringen uns an bzw. über unsere finanziellen

Grenzen. Die Gemeinde steht, finanziell betrachtet, vor zu vielen Aufgaben und Projekten.

Wir starten heute mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2127 €, fast doppelt so hoch wie im Jahr

2018. Laut aktuellem Haushaltsentwurf sind wir Ende 2024 bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von

2538 €. Mittelfristig betrachtet bis 2027 lesen wir von einer möglichen Verschuldung von

4628 € pro Kopf.

 

Dazu sagen wir: Das ist zu viel, das geht so nicht. Ja, wir lesen im Haushaltsentwurf auch, dass

zu erwarten ist, dass wir nicht alle geplanten Ansätze umsetzen können. Die Frage ist aber nun:

Wie gehen wir jetzt mit der Prognose und mit diesen Zahlen um?

 

Die Schaffung eines weiteren Eigenwerkes sehen wir hier eher nur als kosmetische Maßnahme.

Wir sind der Meinung, dass wir ein Werkzeug benötigen, ähnlich wie bei der Zielsetzung im

Kommunalwald. Denn wir haben einen Zielkonflikt – keiner von uns hier wird die Schulden in den

nächsten 3-4 Jahren fast verdoppeln wollen, oder?

Also schlägt unsere Fraktion vor, die Projekte und Aufgaben zu priorisieren, um der Verwaltung

eine verbindliche Richtschnur bei der Abarbeitung der zahlreichen Aufgaben an die Hand zu

geben.

 

Priorität 1 wären Sicherheit und Prävention.

Dahinter sehen wir z.B. die Feuerwehr, Hochwasser- und Starkregenschutz,

Trinkwasserversorgung, Klima- und Klimafolgenschutz.

Priorität 2 wäre die lange Liste der Pflichtaufgaben, die Basics. Abwasserkanäle, Kläranlage,

Kindergärten, Schulen, div. Infrastruktur.

Priorität 3 wäre die Kür, die freiwilligen Aufgaben. Freizeitgestaltungsmaßnahmen in vielen

Facetten, Sonderausstattungen usw.

 

Wir wollen damit nicht, dass beschlossene Maßnahmen storniert werden (wobei das auch mal ein

Ansatz sein könnte). Wir wollen das Ziel erreichen, uns nicht in diesem Maße zu verschulden.

Stattdessen wollen wir geplant und nach unserer Priorisierung Projekte auf die Zeit nach 2027

verschieben. Und natürlich müssen wir vor allem bei Priorität 2, der langen Liste der

Pflichtaufgaben, im Detail priorisieren.

 

Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen:

Wir sind der Meinung, dass nach Vorlage des Starkregenrisikomanagements eine sehr schnelle

und zeitnahe Umsetzung erfolgen muss und hierfür durchaus zusätzliche Mittel zur Verfügung

gestellt werden sollten. In diesem Zuge würde sich dafür z. B. die Realisierung des Freizeitareals

in Michelau nach 2027 verschieben.

 

Durch diese Vorgehensweise könnten wir sehr schnell mehrere Mio. € gezielt auf die Zeit nach

 

2027 verschieben. Unsere Haushaltsplanung wäre realistischer, zielgenauer und die Pro-Kopf-

Verschuldung bliebe geringer.

 

Vor diesem Hintergrund liegt unser Schwerpunkt heute in der Umstrukturierung:

 

Priorität 1 hat z.B. das neue Feuerwehrgerätehaus, zu dem unsere Fraktion, wie alle wissen, zu

100% steht. Mit der neuen Planung haben wir deutlich mehr Platz, kein Sicherheitsrisiko durch ein

jahrelanges Provisorium und es wird günstiger.

Aber wir sagen auch: Das neue Feuerwehrgerätehaus darf keinen zweistelligen Millionenbetrag

kosten! Klare Ansage an die Planer, planen Sie einen reinen Zweckbau!

 

Beim Hochwasserschutz sind wir fast auf dem Laufenden. In Oberndorf am Daukernbach

wünschen wir eine schnellere Realisierung. Zunehmend macht uns auch die Starkregen -

Situation Probleme. Wir haben nun ein Konzept und hier fordern wir einen “Umsetzungsturbo”.

Dafür sollten wir 100.000 € mehr als vorgesehen zur Verfügung stellen. Wobei hier auch einfache,

regelmäßige Arbeiten wie das häufigere Reinigen der Einlaufschächte und das regelmäßige

Reinigen der Straßenrinnen Verbesserungen bringen. Um eine zeitnahe Umsetzung der

beschlossenen Info-Homepage „Starkregenrisiko in Rudersberg“ bitten wir in dem

Zusammenhang dringend!

Wenn wir in Europa nach Osten blicken, dann kann einem schon mal die Frage durch den Kopf

gehen, was wäre eigentlich, wenn... Wir sollten uns daher auch kommunal auf

Krisensituationen vorbereiten. Mit aus diesem Grund hatten wir schon gefordert, dass wir z.B.

mehrere Notstromaggregate anschaffen. Wir fordern nun nach der Anschaffung eines Gerätes,

weitere Aggregate z.B. zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Notfällen.

 

In der Priorität 2 sind wir, was die Kinderbetreuung angeht, schon sehr aktiv. Hier müssen wir

jedoch personell auf die Bedarfe unserer Familien reagieren.

Wie können wir die Schulwege sicherer und attraktiver gestalten, damit die Kinder gerne zu Fuß

zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren, womit wir auch Autoverkehr einsparen.

In Sachen Radverkehrsplanung gab es einen kommunalen “Arbeitskreis Radverkehr”, zu dem

leider schon länger nicht mehr eingeladen wurde. Wir haben aber dringenden Bedarf an neuen

Strukturen für unsere Radfahrer, weshalb wir um eine schnelle Reaktivierung bitten.

 

Noch in 2024 starten wir mit den Beratungen zum neuen Flächennutzungsplan. Im neuen

Flächennutzungsplan müssen wir Zielkonflikte der Gemeinde auflösen, wie z. B. Wohnraumbedarf

und Flächenverbrauch. Wir sehen den Schwerpunkt weiterhin im Geschosswohnungsbau und in

der Innenentwicklung. Nur so können wir bezahlbaren Wohnraum und barrierefreie Wohnungen

schaffen, was auch aus demografischen Gründen sehr wichtig ist. Bei der Entwicklung dieser

neuen Rahmenbedingungen und auch bei gemeindeeigenen Baumaßnahmen, z.B. im Freibad,

müssen wir verstärkt auch das Thema Inklusion mitdenken und einplanen.

 

Die nächsten Scheunengebiete sind in der Startphase. Den Erhalt unserer Streuobstwiesen

müssen wir als Pflichtaufgabe begreifen, Stichwort: Arten- und Insektensterben. Wir bitten in diesem

Zusammenhang die nächste Runde “Wettbewerb Rudersberger Naturgarten 2024/25” in Angriff zu

nehmen. Denn auch die Hausgärten bilden zusammengenommen eine große Fläche und bieten

daher viel Potential, um Lebensraum für Insekten zu schaffen.

 

In unserem Bauhof steht ein nagelneues “insektenschonenderes” Mähwerk. Wie wird inzwischen

damit gearbeitet? Ist es in den neuen Grünpflegeplan eingeplant?

 

Unser Bürgertaxi könnte gerade für ältere Menschen in den Teilorten noch Verstärkung vertragen.

Der Bedarf ist vorhanden. Hier bitten wir die Verwaltung um eine Darstellung der aktuellen

Situation, damit wir Lösungen entwickeln können.

 

Im Zuge des “Lärmaktionsplans” konnten wir nun endlich wichtige, neue Bereiche mit Tempo 30

und 40 versehen. Jetzt müssen wir das Thema “Nachtfahrverbot für LKW” nochmals angehen und

auf ein Weiterkommen drängen.

 

Für die Ortsdurchfahrt von Michelau wurde uns schon vor Jahren die Reduzierung der

Fahrbahnbreite zugestanden. Nachdem in Michelau keine Tempo 30 Regulierung und Tempo 40

nur für die Nacht genehmigt wurden, muss dort das Thema Fahrbahnbreite wieder auf die Agenda

genommen werden.

In unseren Gewerbegebieten gibt es an einigen Stellen Flächen, die seit Jahren nicht

bebaut wurden. Wir bitten die Wirtschaftsförderung, dem Gremium Ideen zur Aktivierung dieser

Flächen aufzuzeigen.

Neben der kommunalen Jugendarbeit gibt es inzwischen auch Initiativen eigenverantwortlicher

Jugendarbeit. Das begrüßen wir sehr und wünschen uns ein gutes Miteinander in der Zukunft.

 

Wir danken allen Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, allen ehrenamtlich Aktiven und

unseren Vereinen und Kirchen für ihren Einsatz in und für unsere Gemeinde. Und nochmals ein

Dank dem Gremium für die gute Zusammenarbeit.

 

Rudersberger Bürger

Wolfgang Bogusch

 

 

 

Haushaltsrede Rudersberger Bürger 2024

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ahrens, sehr geehrte Damen und Herren,

 

in Haushaltsdebatten gilt es auch zurückzublicken, um dann die Zukunft zu gestalten.

Vor fast 15 Jahren sind wir Rudersberger Bürger als ganz neue politische Bürgergruppe

angetreten und heute ziehen wir ein positives Fazit, denn viele unserer Ideen haben im

Gemeinderat eine Mehrheit gefunden. Zu erwähnen sind hier die Verkehrspolitik, die

Ortskerngestaltungen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutzthemen wie der Rudersberger

Naturgarten, die Scheunengebiete für Streuobstbewirtschafter, Verzicht auf Glyphosat sowie

Förderung von PV-Anlagen. Darüber hinaus der soziale und barrierefreie Wohnungsbau,

nachhaltige Baurichtlinien, die Einführung des Ältestenrates, Bürgerbeteiligung, und nicht zuletzt

und sehr aktuell der neue Standort für das Feuerwehrgerätehaus in Rudersberg, den wir ganz

entschieden gefordert hatten.

An dieser Stelle möchten wir daher zuerst unseren Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen im

Gemeinderat für die inzwischen gute und konstruktive Zusammenarbeit ganz herzlich danken!

Und wir möchten ebenfalls erwähnen, dass mit dem Amtsbeginn 2018 von Ihnen, Herr

Bürgermeister Ahrens, sich das Arbeitsklima im Gemeinderat entscheidend verbessert hat.

 

Das Jahr 2024 und die folgenden Jahre bis 2027 bringen uns an bzw. über unsere finanziellen

Grenzen. Die Gemeinde steht, finanziell betrachtet, vor zu vielen Aufgaben und Projekten.

Wir starten heute mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2127 €, fast doppelt so hoch wie im Jahr

2018. Laut aktuellem Haushaltsentwurf sind wir Ende 2024 bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von

2538 €. Mittelfristig betrachtet bis 2027 lesen wir von einer möglichen Verschuldung von

4628 € pro Kopf.

 

Dazu sagen wir: Das ist zu viel, das geht so nicht. Ja, wir lesen im Haushaltsentwurf auch, dass

zu erwarten ist, dass wir nicht alle geplanten Ansätze umsetzen können. Die Frage ist aber nun:

Wie gehen wir jetzt mit der Prognose und mit diesen Zahlen um?

 

Die Schaffung eines weiteren Eigenwerkes sehen wir hier eher nur als kosmetische Maßnahme.

Wir sind der Meinung, dass wir ein Werkzeug benötigen, ähnlich wie bei der Zielsetzung im

Kommunalwald. Denn wir haben einen Zielkonflikt – keiner von uns hier wird die Schulden in den

nächsten 3-4 Jahren fast verdoppeln wollen, oder?

Also schlägt unsere Fraktion vor, die Projekte und Aufgaben zu priorisieren, um der Verwaltung

eine verbindliche Richtschnur bei der Abarbeitung der zahlreichen Aufgaben an die Hand zu

geben.

 

Priorität 1 wären Sicherheit und Prävention.

Dahinter sehen wir z.B. die Feuerwehr, Hochwasser- und Starkregenschutz,

Trinkwasserversorgung, Klima- und Klimafolgenschutz.

Priorität 2 wäre die lange Liste der Pflichtaufgaben, die Basics. Abwasserkanäle, Kläranlage,

Kindergärten, Schulen, div. Infrastruktur.

Priorität 3 wäre die Kür, die freiwilligen Aufgaben. Freizeitgestaltungsmaßnahmen in vielen

Facetten, Sonderausstattungen usw.

 

Wir wollen damit nicht, dass beschlossene Maßnahmen storniert werden (wobei das auch mal ein

Ansatz sein könnte). Wir wollen das Ziel erreichen, uns nicht in diesem Maße zu verschulden.

Stattdessen wollen wir geplant und nach unserer Priorisierung Projekte auf die Zeit nach 2027

verschieben. Und natürlich müssen wir vor allem bei Priorität 2, der langen Liste der

Pflichtaufgaben, im Detail priorisieren.

 

Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen:

Wir sind der Meinung, dass nach Vorlage des Starkregenrisikomanagements eine sehr schnelle

und zeitnahe Umsetzung erfolgen muss und hierfür durchaus zusätzliche Mittel zur Verfügung

gestellt werden sollten. In diesem Zuge würde sich dafür z. B. die Realisierung des Freizeitareals

in Michelau nach 2027 verschieben.

 

Durch diese Vorgehensweise könnten wir sehr schnell mehrere Mio. € gezielt auf die Zeit nach

 

2027 verschieben. Unsere Haushaltsplanung wäre realistischer, zielgenauer und die Pro-Kopf-

Verschuldung bliebe geringer.

 

Vor diesem Hintergrund liegt unser Schwerpunkt heute in der Umstrukturierung:

 

Priorität 1 hat z.B. das neue Feuerwehrgerätehaus, zu dem unsere Fraktion, wie alle wissen, zu

100% steht. Mit der neuen Planung haben wir deutlich mehr Platz, kein Sicherheitsrisiko durch ein

jahrelanges Provisorium und es wird günstiger.

Aber wir sagen auch: Das neue Feuerwehrgerätehaus darf keinen zweistelligen Millionenbetrag

kosten! Klare Ansage an die Planer, planen Sie einen reinen Zweckbau!

 

Beim Hochwasserschutz sind wir fast auf dem Laufenden. In Oberndorf am Daukernbach

wünschen wir eine schnellere Realisierung. Zunehmend macht uns auch die Starkregen -

Situation Probleme. Wir haben nun ein Konzept und hier fordern wir einen “Umsetzungsturbo”.

Dafür sollten wir 100.000 € mehr als vorgesehen zur Verfügung stellen. Wobei hier auch einfache,

regelmäßige Arbeiten wie das häufigere Reinigen der Einlaufschächte und das regelmäßige

Reinigen der Straßenrinnen Verbesserungen bringen. Um eine zeitnahe Umsetzung der

beschlossenen Info-Homepage „Starkregenrisiko in Rudersberg“ bitten wir in dem

Zusammenhang dringend!

Wenn wir in Europa nach Osten blicken, dann kann einem schon mal die Frage durch den Kopf

gehen, was wäre eigentlich, wenn... Wir sollten uns daher auch kommunal auf

Krisensituationen vorbereiten. Mit aus diesem Grund hatten wir schon gefordert, dass wir z.B.

mehrere Notstromaggregate anschaffen. Wir fordern nun nach der Anschaffung eines Gerätes,

weitere Aggregate z.B. zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Notfällen.

 

In der Priorität 2 sind wir, was die Kinderbetreuung angeht, schon sehr aktiv. Hier müssen wir

jedoch personell auf die Bedarfe unserer Familien reagieren.

Wie können wir die Schulwege sicherer und attraktiver gestalten, damit die Kinder gerne zu Fuß

zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren, womit wir auch Autoverkehr einsparen.

In Sachen Radverkehrsplanung gab es einen kommunalen “Arbeitskreis Radverkehr”, zu dem

leider schon länger nicht mehr eingeladen wurde. Wir haben aber dringenden Bedarf an neuen

Strukturen für unsere Radfahrer, weshalb wir um eine schnelle Reaktivierung bitten.

 

Noch in 2024 starten wir mit den Beratungen zum neuen Flächennutzungsplan. Im neuen

Flächennutzungsplan müssen wir Zielkonflikte der Gemeinde auflösen, wie z. B. Wohnraumbedarf

und Flächenverbrauch. Wir sehen den Schwerpunkt weiterhin im Geschosswohnungsbau und in

der Innenentwicklung. Nur so können wir bezahlbaren Wohnraum und barrierefreie Wohnungen

schaffen, was auch aus demografischen Gründen sehr wichtig ist. Bei der Entwicklung dieser

neuen Rahmenbedingungen und auch bei gemeindeeigenen Baumaßnahmen, z.B. im Freibad,

müssen wir verstärkt auch das Thema Inklusion mitdenken und einplanen.

 

Die nächsten Scheunengebiete sind in der Startphase. Den Erhalt unserer Streuobstwiesen

müssen wir als Pflichtaufgabe begreifen, Stichwort: Arten- und Insektensterben. Wir bitten in diesem

Zusammenhang die nächste Runde “Wettbewerb Rudersberger Naturgarten 2024/25” in Angriff zu

nehmen. Denn auch die Hausgärten bilden zusammengenommen eine große Fläche und bieten

daher viel Potential, um Lebensraum für Insekten zu schaffen.

 

In unserem Bauhof steht ein nagelneues “insektenschonenderes” Mähwerk. Wie wird inzwischen

damit gearbeitet? Ist es in den neuen Grünpflegeplan eingeplant?

 

Unser Bürgertaxi könnte gerade für ältere Menschen in den Teilorten noch Verstärkung vertragen.

Der Bedarf ist vorhanden. Hier bitten wir die Verwaltung um eine Darstellung der aktuellen

Situation, damit wir Lösungen entwickeln können.

 

Im Zuge des “Lärmaktionsplans” konnten wir nun endlich wichtige, neue Bereiche mit Tempo 30

und 40 versehen. Jetzt müssen wir das Thema “Nachtfahrverbot für LKW” nochmals angehen und

auf ein Weiterkommen drängen.

 

Für die Ortsdurchfahrt von Michelau wurde uns schon vor Jahren die Reduzierung der

Fahrbahnbreite zugestanden. Nachdem in Michelau keine Tempo 30 Regulierung und Tempo 40

nur für die Nacht genehmigt wurden, muss dort das Thema Fahrbahnbreite wieder auf die Agenda

genommen werden.

In unseren Gewerbegebieten gibt es an einigen Stellen Flächen, die seit Jahren nicht

bebaut wurden. Wir bitten die Wirtschaftsförderung, dem Gremium Ideen zur Aktivierung dieser

Flächen aufzuzeigen.

Neben der kommunalen Jugendarbeit gibt es inzwischen auch Initiativen eigenverantwortlicher

Jugendarbeit. Das begrüßen wir sehr und wünschen uns ein gutes Miteinander in der Zukunft.

 

Wir danken allen Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, allen ehrenamtlich Aktiven und

unseren Vereinen und Kirchen für ihren Einsatz in und für unsere Gemeinde. Und nochmals ein

Dank dem Gremium für die gute Zusammenarbeit.

 

Rudersberger Bürger

Wolfgang Bogusch